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05.07.2023
Startschuss für Studie "Wasserstoffnetz Mitteldeutschland 2.0"
Im Auftrag von 54 privatwirtschaftlichen und öffentlichen Partnern haben die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland, das Wasserstoffnetzwerk HYPOS, die DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH sowie die INFRACON Infrastruktur Service GmbH & Co. KG ihre gemeinsame Studie für ein regionales Wasserstoff-Verteilnetz in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gestartet. Neben potenziellen Trassenkorridoren und deren Anbindung an das nationale und europäische Wasserstoffnetz werden auch die zukünftigen Bedarfe an grünem Wasserstoff sowie potenzielle Erzeugerquellen in der Region untersucht.
Pressemitteilung der Metrolpolregion Mitteldeutschland und HYPOS
„Die große Beteiligung an der zweiten Auflage unserer länderübergreifenden Wasserstoffnetzstudie zeigt, wie stark das Interesse und der Bedarf an grünem Wasserstoff in der Region ist. Unser Ziel ist die zügige Planung und Realisierung eines regionalen Verteilnetzes, das den zukünftigen Anschluss der mitteldeutschen Unternehmen und Gebietskörperschaften an das geplante nationale Wasserstoff-Kernnetz sowie den Europäischen Wasserstoff-Backbone großflächig sicherstellt“, betont Jörn-Heinrich Tobaben, Geschäftsführer der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland und Vorstandsmitglied des Wasserstoff-Netzwerkes HYPOS.
Aufbauend auf der am 22. April 2022 publizierten Basisstudie „Wasserstoffnetz Mitteldeutschland“ wird die neue Studie den bisherigen Untersuchungsraum Leipzig-Halle-Leuna-Bitterfeld deutlich ausweiten und große Teile der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen umfassen (siehe Karte). In mehreren Arbeitspaketen werden dazu potenzielle Nutzer von Grünem Wasserstoff und deren zukünftige Bedarfe sowie das Erzeugungspotenzial für Grünstrom in der Region, insbesondere durch Wind- und Solarparks, ermittelt. Außerdem wird die Studie mögliche Trassenkorridore für ein großräumiges Wasserstoff-Verteilnetz in Mitteldeutschland untersuchen, welches eng in das ab 2032 geplante, nationale Wasserstoff-Kernnetz sowie dem European Hydrogen Backbone eingebunden ist, um den Import von Grünem Wasserstoff für regionale Verbraucher sicherzustellen. Die Planung berücksichtigt dabei bereits geplante Wasserstoff-Infrastrukturprojekte, etwa „Green Octopus Mitteldeutschland“, „Doing Hydrogen“, „TH2ECO“ sowie lokale Vorhaben wie den „H2-Hub-BLK“. Darüber hinaus sind auch die Finanzierung und wirtschaftliche Tragfähigkeit des länderübergreifenden Infrastrukturvorhabens sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen Bestandteile der Untersuchung. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im Frühjahr 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die vollständige Pressemitteilung auf der Website von HYPOS
Weitere Informationen:
Die Basisstudie „Wasserstoffnetz Mitteldeutschland“ auf der Website von HYPOS (Link)