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Wasserstoffpotenzial

Die Potenziale einer Region

Die ostdeutschen Bundesländer vereinen sowohl alle Voraussetzungen als auch Vorteile einer Wasserstoffregion: Starker Wind im Norden, bisher unbebaute Flächenpotenziale für Photovoltaik- oder Elektrolyseanlagen, eine nachnutzbare, leistungsfähige Infrastruktur aus Import-, Transitleitungen und Gasspeichern sowie eine Vielzahl unterschiedlicher Einsatzgebiete – zunächst in Industrien, perspektivisch aber auch in Wärme und Mobilität.

Netzkarte
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Osten bietet Wind, Sonne und Flächen für Wasserstoff

Die ostdeutschen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zeigen erhebliche Potenziale für eine gebündelte, grüne Wasserstoffwirtschaft. Durch die windreiche Ostsee scheinen kurzfristig bis zu 15.000 MW installierte Leistung mittels Offshore-Projekte für Deutschland als möglich. Aber auch für Teile der für Gesamtdeutschland insgesamt auf 600 GW geschätzten benötigten installierten PV-Leistung bis 2030 bietet der Osten der Republik Ausbau- und Flächenkapazitäten. So hat Ostdeutschland nach Schätzungen, das Potenzial ca. 246 TWh grünen Strom zu erzeugen. Grüner Strom, der nah an seiner Erzeugung mittels Elektrolyse auch in grünen Wasserstoff umgewandelt werden kann.

ONTRAS Fokus Wasserstoff

Ostdeutsche Infrastruktur ist H2-ready

Damit der in Deutschland erzeugte oder auch importierte grüne Wasserstoff zum Verbraucher gelangen kann, ist eine funktionierende Infrastruktur notwendig. Mit dem ostdeutschen Gasnetz steht eine erprobte und bewährte Infrastruktur zur Verfügung, die die technischen Voraussetzungen für den Wasserstofftransport erfüllt und eine kostengünstige Umstellung auf Wasserstoff ermöglicht. Nur einzelne Einbauteile oder Stationselemente sind zu ertüchtigen oder auszutauschen, belegt eine DVGW-Studie (Deutscher Verein Gas und Wasserfach e.V.). Und mit fünf Standorten sind auch Speicherkapazitäten gesichert.

Die Transformation in der Region schaffen

Ob Stahlindustrie in Brandenburg, Chemiedreieck in Sachsen oder Raffinerien in Sachsen-Anhalt – im Osten Deutschlands sind eine Vielzahl energieintensiver und nicht-elektrifizierbarer Industrien angesiedelt. Sie alle benötigen perspektivisch grünen Wasserstoff, um die Produktion aufrechterhalten zu können und ihrer Verantwortung gegenüber den klimapolitischen Vorgaben entsprechen zu können. Gleichzeitig können zukünftig mit Wasserstoff betriebene, dekarbonisierte Kraftwerke einen erheblichen Beitrag zur Versorgungssicherheit beitragen. So kann die Transformation gelingen, der Strukturwandel vollzogen werden – und in Ostdeutschland die Basis für eine ökologische und wirtschaftlich nachhaltige Region geschaffen werden.